Die Vereinsgeschichte:

Der Kalkeri Sangeet Vidyalaya Förderverein wurde am 30.10.2011 gegründet.

Seine Geschichte beginnt aber eigentlich viel früher.

 

Im Winterhalbjahr 2005/2006 habe ich, Hannes Fereg, ehrenamtlich in Indien gearbeitet. Der Kontakt entstand über Freunde, die in Indien leben. So kam ich in die KSV. Hier lebten zu dem Zeitpunkt ca. 90 Kinder. Die medizinische Betreuung musste „nebenbei“ geleistet werden, was bei dieser Größenordnung nicht mehr möglich war. Als Krankenpfleger leitete ich die medizinische Grundversorgung. In Indien heißt das, man baut zu erst einmal einen Raum bzw. eine Hütte, in die kranke Kinder kommen und zu bestimmten (Sprech-) Zeiten allgemeine Wehwehchen behandelt werden können. Auch wenn Indien ein tropisches Klima hat, sind nachts Temperaturen von knapp unter 10° C im Hochlandwinter keine Seltenheit und die Kinder hatten wie in Deutschland auch Husten, Schnupfen oder sogar Bronchitis. Für Kinder, die schwerere Erkrankungen hatten oder zahnärztliche Behandlung brauchten, organisierte ich weitere Untersuchungen im Krankenhaus und begleitete sie auch dorthin.

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland fehlte mir nicht nur die Wärme der Sonnentage, sondern auch die Kinder. Mir fehlte ihre Unbeschwertheit, das Leben so zu genießen, wie der Tag es bringt, trotz der zum Teil unbeschreiblichen Armut, die sie erlebt hatten, bevor sie zur KSV kamen . Unsere nächsten Urlaube führten uns immer wieder nach Indien und zur KSV, oft in Begleitung einer befreundeten Kinderärztin, mit der ich die Kinder einem "Gesundheits-Check“ unterzog.

Wir konnten beobachten, wie nicht nur die Kinder und die Schule wuchsen, sondern mit wenigen Hilfsmitteln, wie z.B. Wasserfilteranlagen zur Trinkwasserversorgung, auch der Gesundheitszustand der Kinder stetig besser wurde.

Wenn wir die Schule besuchten, brachten wir Spenden aus unserem Freundes- und Familienkreis mit. So entstand letztendlich die Idee, unabhängig von unserer Urlaubsplanung eine dauerhafte und verlässliche finanzielle Unterstützung aufzubauen. Wir warben im Freundes- und Familienkreis und sind nun froh die benötigte Anzahl an Gründungsmitglieder gefunden, so wie alle steuer- und vereinsrechtlichen Hürden für die Vereinsgründung überwunden zu haben.